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Lumbricus - der Umweltbus

Bio-LKs der Q2 an der Niers

„Lumbricus - der Umweltbus“, ein gewässerökologisches Praktikum des Bio-LKs der Q2 an der Niers in Wachtendonk
Am 25. August 2022 unternahm der Biologie Leistungskurs der Q2 des Gymnasiums Straelen mit dem „Lumbricus – der Umweltbus“, eine Einrichtung der Natur- und Umweltschutzakademie des Landes NRW, eine lehrreiche Exkursion an die Niers in Wachtendonk.
Eingeteilt in drei verschiedene Fachgruppen ging es darum, den aktuellen Zustand des Gewässers, die sogenannte „Gewässergüte“, der Niers zu ermitteln. Ein Teil unseres Kurses stand mit knielangen Gummistiefeln in der Niers, um Zeigeorganismen aus dieser zu entnehmen. Eine zweite Gruppe beschäftigte sich mit den äußerlichen Merkmalen wie Strömungsgeschwindigkeit, Uferbefestigung und -bewachsung des Flusses. Die physikalisch-chemische Untersuchung des Wassers wurde von der dritten Gruppe übernommen.
Nach einer ausführlichen Besprechung und Auswertung der Ergebnisse kamen wir zu dem Schluss, dass sich die Niers an dem Tag unserer Untersuchung in einem eher schlechten, recht nährstoffreichen (eutrophen), Zustand befand.
Dies konnte man unter anderem an den nur wenigen gefundenen Organismen (z.B. Zuckmückenlarven, Flohkrebse) erkennen, die allgemein sehr tolerant sind und häufig in Gewässern mit schlechter Gewässergüte vorkommen.
Auch konnten wir Neozoen, das sind gebietsfremde Tiere (z.B. wie den amerikanischen Flusskrebs), nachweisen. Doch nicht nur die Organismen waren ein Indikator für den nicht zufriedenstellenden Zustand der Niers, auch die übermäßige Uferbewachsung sowie der Faulschlamm am Grund des Flusses deuteten darauf hin. Natürlich muss man anmerken, dass der Sommer 2022 besonders heiß und trocken war, was auch einen Einfluss auf die Fließgewässer hatte (z.B. erhöhte Wassertemperatur, geringe Fließgeschwindigkeit, wenig gelöster Sauerstoff im Wasser).
Zudem stellte sich nun für uns die Frage, was wir als Schülerinnen und Schüler überhaupt gegen die Eutrophierung unserer Gewässer unternehmen können. So gibt es jedoch auch im privaten, häuslichen Umfeld sinnvolle Maßnahmen und Möglichkeiten, unsere Gewässer zu schützen. So sollte man beim Einkaufen von z.B. Waschmitteln auf die Inhaltsstoffe achten und dabei beispielsweise Phosphat meiden.
Über unsere Öffentlichkeitsarbeit haben wir zudem die Möglichkeit, die Bevölkerung und auch die Verantwortlichen auf die Lage aufmerksam zu machen, und Maßnahmen wie z. B. das Ausbaggern von Faulschlamm, die Vermeidung von Gülle und generell die Reduzierung von Nährstoffen zu erwirken.
Wir alle müssen jedoch etwas gegen den Klimawandel unternehmen. Dieses erschreckende Fazit ist eine Warnung für uns alle, in Zukunft mehr auf unsere Umwelt zu achten!
verfasst von Lara T. und Vanessa J.